Mit Frovag präsentiert sich ein anglerisch vielseitiges Revier im Süden der Insel Senja. Schnell erreicht man mit den modern ausgestatteten 50-PS-Booten verschiedene Hotspots. In unmittelbarer Nähe erstreckt sich direkt vor der Hafeneinfahrt der Eidepollen, eine Bucht, die stets Unmengen von Futterfisch beherbergt.
Schellfische, Küchendorsche und auch der begehrte Heilbutt finden hier einen reichlich gedeckten Tisch. Mit dem Gebiet um die im riesigen Vagsfjord vorgelagerte Insel Lemmingvaer sind in nur 20 Minuten Bootsfahrt unterschiedliche Gewässerbereiche vorfindbar. Rund um die Insel herrschen Sandgründe vor und bieten den idealen Lebensraum für den Heilbutt. Hauptfutterfisch sind hier Unmengen kleinerer Dorsche.
In Tiefen zwischen 65 und 15 Metern sollte es hier mit schweren Gummifischen und Naturködern am System versucht werden. Weiter südlich erreicht man nach weiteren 20 Minuten Fahrt die vor Südsenja vorgelagerte Halbinsel Stonglanget, an deren Südwestküste hervorragende Plätze für allerlei Angelarten zu finden sind. Auf ausgestreckten Plateaus zwischen 40 und 70 Metern können bei günstiger Drift Schellfische, mittlere Köhler bis 8 Pfund und jede Menge halbstarker Dorsche erbeutet werden.
An den Außenkanten dieser Plateaus tummeln sich über 150 Meter tiefem Wasser häufig kampfstarke Großköhler bis 30 Pfund, die an leichtem Gerät hervorragenden Sport bieten. Nicht selten reißen die torpedoförmigen Kraftpakete 50 oder mehr Meter Schnur von der Rolle. In unmittelbarer Nähe lauern in Tiefen zwischen 140 und 220 Metern dichte Schwärme der begehrten Rotbarsche, die nicht selten Längen über 50 Zentimeter aufweisen.
Wenn keine all zu starke Strömung herrscht, reichen Gewichte von 400-600 Gramm aus, um an der mit mehreren Naturködern bestückte lange Vorfach mit mehreren Haken gleich mehrere rote Gesellen nach oben zu befördern.
Ein weiterer äußerst reizvoller Angelplatz ist das Gebiet rund um Krottöya und Nautoya, welches jedoch nur bei stabilem Wetter und mit entsprechenden Benzinreserven angefahren werden sollte. Ca. 20-25 Kilometer von der Anlage entfernt, finden sich hier einmalige Plätze für die Jagd auf kapitale Heilbutts und Schellfische von enormer Größe.
Auch hier wie an allen anderen beschriebenen Plätzen gilt: Fische haben aktive Zeiten, aber auch Beißpausen. Oftmals müht man sich vergebens, einen halbwegs vorzeigbaren Fisch zu fangen, dann scheinen die Plateaus und Rinnen wie leer gefegt. Nur ein wenig Wind, Gezeitenwechsel, einsetzende Dunkelheit können einige der Faktoren sein, dass die Fische dann wir nach einem umgelegten Schalter plötzlich in dichten Schwärmen am Grund oder gar im Mittelwasser sind und wir wild beißen.
Das trifft nicht nur für Dorsche zu, auch Schellfische verlassen dann den grundnahen Bereich. Sollten größere Dorsche in den Kleinköhlerschwärmen stehen, empfiehlt sich eine Überbeißermontage. Kapitale Dorsche stehen in den Sommermonaten oftmals sehr tief, nicht selten unter 100 Meter. Pilker bis 250 Gramm reichen in der Regel, wobei Flugreisende nur wenig ausgewähltes Material mitführen brauchen, denn bei den hauptsächlichen Sandgründen ist nur mit geringfügigem Materialverlust zu rechnen.
Für das Angeln auf Heilbutt hat sich gerade in dieser Region ein ganzer Seelachs oder kleiner Dorsch am Baithead-Systen (400-500gr.) als extrem fängig erwiesen. Führen Sie diesen Köder zum Grund und kurbeln sie dann 3-4 m nach oben. Nun ist Ausdauer gefragt. Probieren Sie dies in unterschiedlich tiefen Rinnen. Nicht immer liegen die Fische in vermeintlichen Tiefen um 20-45m. Tiefen von 50-65 m sind ebenso abzuarbeiten, wie auch Abschnitte mit 70-100 m Wassertiefe.
Oftmals werden Sie in ihrer Heilbutt-Expedition von den massenhaft vorkommenden Lumbs gestört, die sich ohne Scheu vor der Größe des Köders auf alles stürzen, was den Grund erreicht. Im Übrigen fangen Sie ab und an auch kleinere Lengs sowie Wittlinge. Im Sommer können sich sogar Makrelen unter die Seelachsschwärme mischen.
Noch ein Wort zu den Booten: Die neuen Boote der Marke Kvaerno bieten ausreichenden Platz für bis zu vier Anglern. Dank ihrer hochbordigen Bauweise bieten Sie die für das Revier nötige Seetüchtigkeit.
Automatische Schwimmwesten (6 Stück) sind vorhanden und sollten vor jeder Ausfahrt angelegt werden. Sie sind leicht und schränken die Bewegungsfreiheit nicht im Geringsten ein.